Syari Style: Indonesien setzt einen neuen Trend in der Modest Fashion

Turban, Mipsterz, Hairline…während in der westlichen Hemisphäre die Ausrichtung der Modest Fashion Industrie weniger auf Modest als auf Fashion zu liegen scheint, ensteht im größten muslimischen Land der Welt ein neuer Trend, der ganz Südostasien ansteckt: Syari (gesprochen „Schari“). Dieses Gewand lässt sich als Kleid kombiniert mit einem Khimar beschreiben, jedoch in weichen, meist pastelligen Farben. BASMA möchte Euch diesen Trend vorstellen, da er auch eine abwechslungsreiche Alternative für Schwestern sein, die sich „konservativer“ kleiden (möchten).

Ähnlich wie bei uns, war im südostasiatischen Raum vorher ein individueller Look modern, der zu immer ausgefalleneren Outfits führte. Als dieser Hype jedoch seinen Höhepunkt erreichte, kam der Syari Style, der durch seine Schlichtheit überzeugt. Auffallend ist, dass sehr helle Farben benutzt werden, wie es in dieser Region sehr beliebt ist. Es handelt sich dabei auch um weiche, fließende Stoffe. Dadurch wirken die Kombinationen sehr feminin. Details werden nur sehr dezent eingesetzt.

Eine der ersten Marken, die diese Philosophie in Mode umsetzte, war Si.Se.Sa., gegründet von drei Geschwistern namens Siriz, Senaz und Sansa. Hier sind einige Eindrücke Ihrer neuesten Kollektion mit dem Titel „Tranquil Affluence“, inspiriert vom Erbe der indonesischen Batik-Technik:

Ideale Kleidung für das Gebet.

 

Syari Kleid mit seitlichen Rüschen aus Chiffon

 

Meistens werden helle Farben benutz, die dem Look eine gewisse Frische und Leichtigkeit geben.

 

 

Was denkt Ihr? Ist die gegenwärtige Modest Fashion überhaupt noch attraktiv für Euch und findet Ihr Euch hier wieder? Oder ist es so vielleicht leichter für neue Hijabis einzusteigen? Ist der Hijab Eurer Meinung nach für viele zum Accessoire geworden? Oder zieht man vielleicht doch mehr Blicke auf sich, wenn man in schwarzen Abayas rumläuft?

Was es auch ist, unsere indonesischen Schwestern haben anscheinend einen guten Mittelweg für sich gefunden. Bleibt abzuwarten, ob es auch bei uns zu einer Trendwende kommt.

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