#basma diary: Ramadan Tag 5

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Liebes Ramadan Tagebuch,

als ich heute Morgen meine Augen öffnete, konnte ich es kaum glauben, dass uns dieser wunderschöne Monat schon seit 5 Tagen begleitet.

Seit dem Ramadan angefangen hat spüre ich eine Leichtigkeit die mit Ausgeglichenheit gekoppelt ist. Die letzten Monate waren sehr stressintensiv und ich tendierte dazu den Kompass der Ruhe und Gelassenheit zu verlieren. Endlich kann ich wieder aufatmen und mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Ich finde es bemerkenswert wie dieser Monat es schafft uns dazu zu bringen, Prioritäten richtig zu setzen und unseren Alltag an Ramadan anzupassen und nicht wie gewohnt unsere Religion an unseren Alltag anzupassen.

Ich habe heute meinen Tag mit einem produktiven Meeting gestartet und für den Rest des Tages meine Emails nicht mehr geöffnet und mein Handy zum größten Teil in der Schublade gelassen. Ziel war es heute, mehr über die Propheten und deren Geschichte zu erfahren. Dabei bin ich auf die wunderschöne Geschichte von Yusuf (as) gestoßen. Diese Geschichte lehrt uns alle Facetten des Lebens – von Trauer, Wut, Verrat bis hin zu Macht, Glückseligkeit und Reichtum. Die Geschichte behandelt alle Themen die jeden von uns mindestens einmal im Leben betreffen werden. 

Diese Geschichte passt so gut in den Monat Ramadan, da sie genau die Dinge wiedergibt mit dem wir uns beschäftigen sollten und von dem wir uns los lösen sollten. Sei es Neid, Habgier und der Mangel an Zufriedenheit. Zugleich lehrt sie uns Selbstbewusst zu sein, Diszipliniert zu sein und für uns selbst einzustehen.  So wie es das Schicksal wollte, hat heute der Imam in der Moschee eine kurze Predigt zur Sura Yusuf gehalten. Die Geschichte lehrt uns auch, dass wenn sogar die liebsten Menschen einen hintergehen und dennoch auf Allah (swt) vertraut wird; er einem in den dunkelsten Stunden des Lebens Türen öffnet von denen man geglaubt hat, dass sie diese niemals öffnen. Genauso ist es mit Ramadan, wird dieser Monat entsprechend genutzt und das maximale rausgeholt, wird man nach Ramadan ein neuer Menschen sein und weniger schlechte Angewohnheiten mit sich rumschleppen. Ich habe mich entschieden diese Geschichte über Ramadan hinweg zu studieren. Da sie ein perfekter Fahrplan ist, wenn es darum geht aus schwierigen Situationen zu kommen und standhaft zu bleiben.

Mehr zu meinem Tag:

Ich war heute bei meinem Bruder eingeladen. Ich liebe es mit der Familie zusammen zu kommen und gemeinsam die Früchte unseres Schöpfers zu genießen. Sich auszutauschen und die Liebe der Familie zu spüren. In solchen Momenten wird mir auch klar, dass nicht jeder dieses Glück hat mit einer Familie zu Fasten. Nichts ist selbstverständlich und nichts ist perfekt. Deshalb sollten wir stärker den Kurs Dankbarkeit statt Selbstverständlichkeit fahren.

Der Monat Ramadan lehrt einiges und wenn man diesen Monat mit mehreren Erkenntnissen und mehr Weisheit verlässt, kann man sich sicher sein, dass man etwas richtig gemacht hat und Ramadan gut ausgeschöpft hat.

Wie lief euer erster Fastentag? Teilt eure Erfahrungen mit uns unter #basmadan oder markiert uns mit @basmamagazine.

Das komplette Ramadantagebuch findet ihr hier: http://basmamagazine.com/tag/basmadan/[:]

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