Butterschmalz / Ghee selber machen

#basmaskitchenbasics

Butterschmalz kann vielen Gerichten das „gewisse Etwas“ verleihen – und das nicht nur durch seinen besonderen Geschmack, sondern auch durch seine vielen guten Eigenschaften. Deswegen darf ein Rezept zum Selbermachen von Butterschmalz auf keinen Fall bei #basmaskitchenbasics fehlen.

Wem der Begriff Butterschmalz nichts sagt, der kennt es vielleicht unter dem ayurvedischen Namen Ghee oder dem arabischen Wort Samna. Es handelt sich dabei um eine gesunde Alternative zu normaler Butter oder Margarine. Es ist sehr lange haltbar und kann – im Gegensatz zu Butter -stark erhitzt werden und eignet sich dadurch auch zum Frittieren oder Braten.
Bei der Herstellung wird das Butterfett von Wasser, Milchzucker und Milcheiweiß getrennt. In der ayurvedischen Medizin werden dieser geklärten Butter heilende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

Wenn ihr zum ersten mal Butterschmalz selber macht, könnt ihr auch mit einer kleineren Menge beginnen, z.B. 250 gr Butter. Bleibt während des Vorgangs am besten auch in der Nähe des Topfes, so könnt ihr besser beobachten, wann die Flüssigkeit verdampft und das Butterschmalz fertig ist.

Ihr braucht für ein großes Glas:

500 gr Butter

Zubereitung:

1.Die Butter in einen größeren Topf geben und auf niedriger Stufe langsam vollständig schmelzen lassen. Achtet darauf, dass die Butter zu keinem Zeitpunkt braun wird.

2. Die Herdplatte noch kleiner stellen, sodass die Butter die ganze Zeit über warm gehalten wird, aber nicht kocht. Das Ziel ist, dass das in der Butter enthaltene Wasser verdampfen kann.

3. Ohne Deckel und ohne Umrühren etwa 30 Minuten auf der Herdplatte lassen. Bald bildet sich ein weißer Schaum auf der Oberfläche, die geronnenen Milcheiweiße. Diesen Schaum immer wieder mit einer Schaumkelle oder einem Löffel abschöpfen, bis die Flüssigkeit klar ist.

4. In der Zwischenzeit könnt ihr passende Gefäße vorbereiten. Sie sollten gründlich gereinigt sein (ich nutze am liebsten die Mikrowelle zum Sterilisieren), sodass das Butterschmalz später nicht schlecht wird. Praktisch ist es, wenn die Gläser eine weite Öffnung haben, das macht das spätere Einfüllen, aber auch die Entnahme bei der späteren Verwendung einfacher.

5. Nach etwa 30 Minuten, wenn sich kein neuer Schaum bildet und kein Dampf mehr hochsteigt, ist unser Butterschmalz fertig. Die Butter sollte goldgelb und klar sein. Dann den Topf von der Herdplatte nehmen und das Butterschmalz filtern.

6. Dazu nehmt ihr entweder ein mit einem Leinentuch/Küchentuch ausgelegtes feines Sieb oder einen Kaffee- oder Teefilter. Stellt es so auf euer sauberes Glas, dass es nicht umkippen kann, nutzt n.B. zusätzlich einen Trichter. Nun wird das Butterschmalz nach und nach in das Gefäß gefüllt.

Wenn das Butterschmalz abgekühlt ist wird es fest und kann ungekühlt an einem dunklen Ort mehrere Monate gelagert werden. Ich bewahre es nach Anbruch trotzdem gern im Kühlschrank auf.

Die geklärte Butter kann durch einen einfachen Kaffeefilter gefiltert werden.

Übrigens: Falls ihr demnächst vor dem Kühlregal steht und euch fragt, ob ihr für das Butterschmalz lieber Süß- oder Sauerrahmbutter kaufen sollt: Das ist egal. Wählt einfach das, wonach euch ist – nur ungesalzen sollte die Butter sein.

Benutzt ihr Butterschmalz beim Kochen? Wir lieben ihn zum Beispiel für die Zubereitung von einfachem Basmati Reis. Verratet uns euer liebstes Gericht damit unter #basmafood oder markiert uns mit @basmamagazine .

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