Geschafft! Nach langem Warten tragen junge Mütter nach zehn Monaten endlich ihr Baby im Arm. Unter Umständen fragen sie sich, was sie mit ihrem kleinen Wesen alles unternehmen können. Bei der Recherche stoßen wir auf diverse Eltern- beziehungsweise Mutter-Kind-Kurse. Das Angebot geht von PEKIP bis DELFI, in diesem Artikel widme ich mich aber zuerst dem Babyschwimmen.
Abgesehen vom Erlernen der Schwimmtechniken steckt hinter dem Trend viel mehr die spielerische Eltern-Kind-Gymnastik. Dementsprechend trainieren die Sprösslinge ihre Motorik leichter als im Trockenen und gleichzeitig profitieren sie vom direkten Körperkontakt mit den Eltern.
Eine lange Zeit herrschte das Gerücht, dass die Säuglinge durch das Babyschwimmen klüger werden. Diese These konnten Wissenschaftler nicht beweisen. Fest steht jedoch die Entwicklung der Babys durch das Babyschwimmen:
Ein isländisch-britisches Forscherteam berichtet, dass das Babyschwimmen die Gleichgewichtssinne und das Koordinationsvermögen nachhaltig verbessere. Die besonderen Eigenschaften des Wassers erweitern die Wahrnehmungsfähigkeit und wirken sich vorteilhaft auf ein physiologisches Bewegungsverhalten aus. Außerdem sind die Forscher der festen Überzeugung, dass das Babyschwimmen weitere positive Veränderungen zeigt. Zum Beispiel auf die Kondition und das Selbstbewusstsein der Kinder.
Worauf beim Babyschwimmen zu achten ist
Vorher sollte das Wasser eine Temperatur von mindestens 32 Grad erreichen; die Durchführung der Kurse sollte von geschultem Personal erfolgen. Vorausgesetzt für die Teilnahme ist, dass das Baby seinen Kopf selbst halten kann. Anders ausgedrückt empfiehlt es sich, dass das Kind den Babyschwimmkurs erst ab dem dritten Monat ablegen sollte. Zweckmäßig sollten die Kurseinheiten höchstens eine halbe Stunde dauern, um eine Unterkühlung zu verhindern. Bei Kindern aus Risikofamilien für Asthma, Allergien und Hauterkrankungen empfiehlt es sich, zusätzlich Rat des Kinder- und Jugendarztes einzuholen. Das Abduschen vor und nach jeder Kursstunde ist aus hygienischen Gründen besonders wichtig, da das Chlorwasser für die Babys sehr ungesund sein kann. Genauso wie das Tragen von Schwimmwindeln (die es übrigens auch in einer nachhaltigen Mehrweg Variante gibt). Ob das Baby tauchen darf, bleibt umstritten. Bei Unsicherheiten des Atemschutz-Reflexes im Säuglingsalter rät das Forscherteam vom Babyschwimmen ab.
Nach dem Babyschwimmen
Die Eltern sollten das Baby nach dem Abduschen in einem kuscheligen Badetuch warm bedecken. Um im warmen Schwimmbad wiederum eine Überwärmung des Babys zu vermeiden, sollten die Eltern zuerst sich und zum Schluss das Baby umkleiden. Dadurch, dass das Schwimmen anstrengend für die Babys ist, sollten sie sich im Anschluss ausreichend ernähren und ausruhen.
Habt ihr Erfahrungen mit Babyschwimmen gemacht? Kommt für euch das Babyschwimmen infrage? Teilt mit uns eure Meinung und Erfahrungen mit dem Hashtag #basmafamily oder markiert uns unter @basmamagazine auf Instagram.
Quelle: http://ungbarnasundsnorra.is/files/ungbarnasund-rannsokn.pdf