Grüner Tipp der Woche: Plastiktüten vermeiden

Wenn es um Müllvermeidung und Nachhaltigkeit geht, dann sind Plastiktüten meist das erste, was uns in den Sinn kommt. Dabei geht es sowohl um die Plastiktüten im Supermarkt an der Kasse, als auch um die Tüten in der Obst- und Gemüseabteilung. Warum der Schritt, diese wegzulassen und unsere Umwelt zu schonen wohl einer der einfachsten auf dem Weg zu weniger Müll ist, verrate ich euch in diesem Artikel.

In Deutschland verbrauchen wir pro Jahr im Schnitt 71 Plastiktüten. Wenn ihr mal darauf achtet, wie schnell ihr beim Einkaufen danach gefragt werdet, ob ihr noch eine Tüte benötigt, wundert euch diese Zahl nicht mehr. Zwar sind in unseren Supermärkten Tüten oft nur noch gegen Bezahlung erhältlich – im Gegensatz zu vielen Nachbarländern – aber andere, wie z.B. die dünnen Tüten im Obst- und Gemüsebereich erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit beim Einkaufen.
Das Problem? Über Flüsse und Abflüsse landet ein Großteil des Plastikmülls irgendwann in unseren Meeren, genauer genommen jede Minute eine Tonne Plastik. Und bis eine Plastiktüte komplett abgebaut ist dauert es mehrere hundert Jahre. Zwischenzeitlich zersetzt sie sich in kleinste Teilchen und wird von Meeresbewohnern häufig mit Nahrung verwechselt, was dazu führt, dass gesunde Tiere mit vollem Magen verhungern. Und dafür sind wir mitverantwortlich. Denn je weniger Plastikmüll wir produzieren, desto weniger kann auch unsere Umwelt verschmutzen. Je mehr wir Bewusstsein für die Plastik Problematik schaffen, desto mehr Menschen können wir im Alltag inspirieren und zum Wandel bewegen.

Dabei ist die Vermeidung von Plastiktüten beim Einkauf ganz einfach. Sicherlich hat jede von uns zuhause irgendwo noch einen Stoffbeutel herumliegen. Sie lassen sich ganz klein zusammenfalten und in unseren Taschen verstauen. Selbst wenn wir nun ungeplant unterwegs noch etwas einkaufen, sind wir so für den Kampf gegen die Plastiktüten gewappnet.
Ein weiterer Tipp sind kleine Gemüse- oder Brotnetze. Auch sie nehmen in der Tasche wirklich nicht viel Platz ein und haben den Vorteil, dass beispielsweise Gemüse in ihnen länger frisch hält, als wenn es in einer nicht atmungsaktiven Plastiktüte aufbewahrt würde. Diese könnt ihr sogar auch ganz einfach selber nähen. Und falls ihr doch mal keine extra Gemüse- oder Obstsäckchen dabei haben solltet: Die Bananen oder Tomaten könnt ihr auch mal so ohne zusätzliche Tüte aufs Band legen. Das ist in vielen Punkten nur eine Sache der Gewohnheit und ihr werdet schnell merken, dass es für euch keinen großen Unterschied macht, ob ihr die fünf Tomaten nun unverpackt gekauft habt – für die Umwelt aber schon.

Einige unserer Lieblingsbeutel haben wir hier für euch zusammengestellt.

Reusable bags

 

1. Stoffbeutel in verschiedenen Farben findet ihr z.B. in euren dm Filialen für kleines Geld. Sie ist waschbar, besteht aus Bio Baumwolle und wird in Deutschland und Indien hergestellt. 2 € .
2. Dieses farbenfrohe 3-er Set hält Obst und Gemüse besonders lang frisch. Sie lassen sich sehr klein falten und finden so in jeder noch so kleinen Tasche ihren Platz. 13,99 € .
3. Diese Re-Sack Tasche mit Schultergurt aus Biobaumwolle wird unter fairen Bedingungen hergestellt und lässt dich dank seiner langlebigkeit hunderte von Plastiktüten sparen. 7,50 €
4. Auch beim Brotkauf kommen wir um eine Plastiktüte häufig nicht herum. Dieser Baumwollbeutel kann da Abhilfe schaffen. Er lässt sich aber natürlich auch für andere Einkäufe hervorragend verwenden. 2 Stück für 7,95 € .
5. „There is no Planet B“ – Einkaufen mit Message. 9,99 € .
6. Obst- und Gemüsenetze mit Kordelzug im 2-er Pack für einen plastikfreien Einkauf. 7,95 € .
Wie kauft ihr ein, achtet ihr auf Müllvermeidung? Teilt eure Tipps und Inspirationen unter #basmagoesgreen oder markiert uns mit @basmamagazine.

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