[:de]Istanbul- selten habe ich eine Stadt erlebt, die so viel bieten kann. In Istanbul könnt ihr eine Zeitreise machen, gutes Essen genießen, auf freundliche Menschen treffen und Meeresluft einatmen. Selbst nach der vierten Reise habe ich die Stadt noch nicht komplett erkunden können. In einer zweiteiligen Artikelreihe werden unsere Redakteurinnen ihre Lieblingsspots- und Geheimtipps mit euch teilen, damit ihr bei eurer Reise nach Konstantinopel auch nichts verpasst.
Die üblichen Verdächtigen.
Wer Istanbul das erste Mal besucht, muss mindestens zwei Tage für das übliche Touristinnen-Program einplanen. Dazu gehören: Die Sultan Ahmed Moschee, die Hagia Sofia, der Topkapi-Palast und der versunkene Palast.All diese Sehenswürdigkeiten findet ihr im Stadtteil Sultan Ahmed.
Die Hagia Sofia. nw
Mit der Fähre fahren.
Innerhalb von 15 Minuten einen Kontinent verlassen? Das ist in Istanbul möglich. Mit der Fähre von Eminönü kommt ihr direkt nach Kadiköy, einem Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls. Die asiatische Seite hat ein ganz anderes Flair als die Europäische. Ihr werdet auf weniger Touristinnen treffen und stattdessen kleine Seitenstraßen mit süßen Restaurants vorfinden. Außerdem soll es in Kadiköy eine wachsende Künstlerinnen Szene geben. Wenn ihr euch beim Schlendern etwas Zeit nehmt, könnt ihr durch die Schaufenster viele schöne Kunstwerke bestaunen.
Blick aus der Fähre auf die Bosporusbrücke. nw
Das Freitagsgebet.
Falls ihr in euren Reisedaten flexibel sein könnt, versucht einen Freitag in Istanbul zu verbringen. Zum Freitagsgebet eilt die ganze Stadt um die Mittagszeit an die angrenzenden Moscheen, um gemeinschaftlich Gott zu erinnern.
Gläubige beim Verrichten des Wudhu, der rituellen Gebetswaschung. nw
Die Süleymaniye Camii.
Istanbul hat unzählige Moscheen, die sich vom Stil sehr ähneln. Meine „Lieblingsmoschee“ ist die Süleyman Camii. Die Moschee ist fernab vom Touristinnentrubel, aber trotzdem sehr nah am Grand Bazar gelegen. Sie liegt auf einem Hügel, der eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt ermöglicht. Außerdem gibt es einen wunderschönen Innenhof, der zum Entspannen einlädt.
Süleymaniye Camii. nw
Mein Tipp: Vor der Moschee gibt es viele Lokale die Kuru Fasulye anbieten. Das ist ein Bohneneintopf, der mit Reis und Salat serviert wird. Im Menu könnt ihr diese Köstlichkeit für 15 TL ( laut aktuellem Wechselkurs knapp 2 Euro) genießen. Das Menü ist übrigens auch für Menschen geeignet, die sich vegan ernähren.
Kure Fasulye. nw
Ortaköy und Bebek.
Im Bezirk Beşiktaş findet ihr die zwei Stadtteile Ortaköy und Bebek. Beide sind an einer atemberaubenden Promenade gelegen. In Ortaköy befinden sich gleich neben der berühmten Ortaköy-Moschee viele kleine Stände die Kumpir, Waffeln, Eis und Souvenirs verkaufen. Für den Ausflug nach Bebek solltet ihr unbedingt ein Kahvalti, also ein traditionell türkisches Frühstück, einplanen. Schon für 75 TL also umgerechnet 10 Euro bekommt ihr in diversen Restaurants ein reichhaltiges Frühstücksangebot.
Impressionen aus Ortaköy und Bebek. nw
Büyük Valide Han.
Und das Beste zum Schluss. Vor einigen Jahren habe ich einen Ort in einer türkischen Fernsehserie gesehen, den ich unbedingt selbst finden musste. Ich machte mich also auf die Suche nach dem Ort, der Dir eine unglaubliche Aussicht auf die Dächer Istanbuls verschafft. In der Nähe des Grand Bazars gibt es einen kleinen Innenhof, in dem sich eine alte schiitische Moschee befindet. Ringsherum gibt es einige verlassene Zimmer und staubige Treppen. In den Zimmern werden Souvenirs hergestellt – mit der schönsten Aussicht der Stadt.
* Scheinbar besteht momentan eine Einsturzgefahr, weshalb es nicht mehr erlaubt ist die Plattform zu betreten. Jedoch sollen die Mitarbeiterinnen ein provisorisches Café eingerichtet haben, das ebenfalls eine tolle Aussicht bietet.
Diese Aussicht wird euch vom Büyük Valide Han erwarten.nw
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