Der schönste Monat des Jahres steht vor der Tür: der Ramadan. In unserer #BASMAxRAMADAN Reihe haben wir schon einige Punkte besprochen, die uns gut vorbereitet in den Fastenmonat starten lassen.
Eine gute Vorbereitung ist vor allem mit Kindern wichtig, gerade im Hinblick auf Ramadan. Deshalb haben wir uns die Frage gestellt, wie wir den Ramadan mit Kindern gut vorbereiten können.
Da der Ramadan jedes Jahr zehn bis elf Tage nach vorne wandert, findet dieser Monat im Laufe der Jahre sowohl im Winter als auch im Sommer (in den Ferien, oder auch in der Schulzeit) statt. Im Winter ist es für eine Familie einfach, die Fastentage zu erleben und anschließend Aktivitäten zu planen. Im Sommer hingegen erfordert der Ramadan eine richtige Planung.
Dieses Jahr findet Ramadan im Mai statt, daher kreisen meine persönlichen Gedanken unaufhörlich zwischen „Was muss ich noch alles machen?“ und „Wie schaffe ich das jetzt alles?“ Für eine Mutter ist nämlich die richtige Vorbereitung das A und O.
In einem gesegneten Monat wie diesem prägen uns so viele positive Emotionen. Denn Menschen kommen zusammen, verrichten Gebete und brechen das Fasten gemeinsam. Aber wie kann ich als Mutter das Ganze so gestalten, dass meine Kinder auch viel von diesem heiligen Monat mitnehmen? Besonders in Europa, während Kinder in verschiedenen Institutionen auf Weihnachten und Ostern stimmungsvoll vorbereitet werden, ist es wichtig, muslimische Kinder auf ihre eigenen Festtage aufmerksam zu machen und sie nicht nur auf das anstrengende Fasten und nächtelange Gebet zu fokussieren. Denn im Vergleich zu den anderen Festen könnte das einen unsympathischen Eindruck vermitteln. Also wie kann ich meine Kinder auf Ramadan vorbereiten?
Anhand von folgenden Schritten:
Schritt 1:
Organisiere dich richtig. Wenn du bis jetzt keinen Familienkalender besitzt, dann solltest du spätesten jetzt einen besorgen. Denn durch eine gute Vorplanung erreichst du viel. Selektiere zwischen wichtigen Terminen und nicht so wichtigen Terminen.
Schritt 2:
Lege deinen Kalender nicht weg. Plane, wann du vorkochen musst. Glaube mir, das ist wichtig, denn jetzt hast du nicht nur deine Kinder, sondern auch kaum bis wenig Energie im Ramadan. Jeder kennt es: Nach dem Essen ist man erschöpft und im Laufe der Mittagszeit muss man sich um Kinder und das Essen kümmern. Vermeide im Voraus diesen Stress und bereite anhand des Vorkochens das Essen vor.
Spreche Einladungen im Voraus aus. Versuche jetzt vor Ramadan wichtige Termine vorzulegen und starte jetzt schon deinen Frühjahrsputz. So hast du vor Ramadan das Wichtigste abgearbeitet und kannst dich stressfreier mit den Kindern, nämlich mit sinnvollen Themen rund um den Islam, beschäftigen. Du kannst beispielsweise mit ihnen basteln.
Schritt 3:
Schaue, wie die Tagesabläufe deiner Kinder gestaltet sind und passe dich daran an. Mitten in der Woche fällt es einem nicht gerade leicht, vor allem wenn die Kinder am nächsten Tag zur Schule oder in den Kindergarten müssen. Das Wochenende hingegen kann individuell gestaltet werden, denn hier kann man die Schlafphasen anpassen, sodass diese kinderfreundlicher mit dem Gottesdienst verknüpfen werden können. Aber sei dir bewusst, dass man beim Iftar nicht viel essen kann und du dich eher mit wenigem, gesunden und sättigen Essen beschäftigen solltest, anstatt den kompletten Tisch mit Essen zu decken.
Den ganzen Tag vom ersten Morgenlicht bis zum Sonnenuntergang keine Nahrung oder Flüssigkeit zu konsumieren – für viele unvorstellbar. Kinder sind vor der Pubertät nicht verpflichtet zu fasten. Trotzdem wollen viele Kinder am Ramadan teilhaben, da sie ihre Eltern als Vorbilder sehen. Damit du sie am Fasten integrierst, plane mit ihnen, an welchen Tagen sie gerne mit fasten wollen. Und erklär deinem Kind jetzt schon, was man genau am Ramadan macht, (zum Beispiel Shur, Iftar) damit sie ein Gefühl bekommen, was auf sie zukommt.
Viele lassen ihre Kinder einen ganzen Tag fasten und dabei erwischt man viele heimlich in der Küche essen. Das ist nicht effektiv.
Erklären ihnen, dass man nicht nur fasten sollte, sondern auch mit allen Sinnen mit fasten: Achte auf die Wortwahl und darauf, die Augen mit Gutem zu befüllen; ärgere nicht andere Kinder und gehe mit deiner Umwelt gut um. Fange mit kleinen Dingen an.
Schritt 4:
Schreibe mit deinen Kindern ihre Bittgebete auf einen Zettel auf, sodass sie an Ramadan mit dir das Gebet verrichten können. Das gemeinsame Bitten, der individuellen Wünsche und das Bitten von Gesundheit und Frieden, stärkt das Bewusstsein des Ramadans. Lobe sie für ihre guten Taten und erkläre ihnen, wenn sie falsch gehandelt haben. Die besondere Zeit sollten wir nutzen, um gemeinsam an Allah zu gedenken und unsere Kinder in fast allem mitzuintegrieren. Und ganz wichtig: ZWINGE SIE NICHT! Sie sollen es mit Freude genießen. Daher ist es sehr wichtig, dass du ihnen viel erklärst und dir die Zeit nimmst.
Schritt 5
Entfalte dich und deine Kinder, indem du deine eigenen vier Wände schmückst, damit so das Feeling des Ramadans hochkommt. Für Muslime in einem nicht islamischen Land müssen individuelle Inspirationen kommen, die dazu verhelfen auch umzusetzen. Such daher im Internet nach Inspirationen auf Pinterest. Bastel zusammen mit deinen Kindern einen Kalender, um so auch ein tägliches Ritual einzubauen. Oder Laternen, Girlande oder einen Kranz mit islamischen Motiven. Es bieten sich unendlich viele Möglichkeiten.
Ein extra Ramadan Interieur-Beitrag darf in unserer #BASMAxRamadan Reihe natürlich auch nicht fehlen und folgt demnächst, seid gespannt.
Die Kinder sollten den Ramadan immer gut in Erinnerung bleiben. Daher ist es wichtig, mit ihnen diesen Monat so schön wie möglich zu organisieren und zu gestalten.
Wir wünschen euch und den Kindern einen schönen und gesegneten Ramadan und ich hoffe, wir können euch auch mit weiteren Ramadan Hacks-Beiträgen inspirieren.
Unter dem Hashtag #basmaxramadan findet ihr außerdem noch weitere Beiträge zur Vorbereitung auf den Ramadan.
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