35 Tage bis Ramadan. Der heilige Monat rückt spürbar näher, merkt ihr es auch schon? Damit wir Anfang Mai nicht in Stress geraten, uns auf Ramadan vorbereiten zu müssen, wollen wir jetzt damit anfangen. Dafür können wir uns täglich ein Stück mehr von materiellen Lasten befreien. Und von anderen Dingen, die uns sonst noch wertvolle Kraft rauben.

Diese Woche wollen wir deshalb in unserer Vorbereitungs-Phase auf das Thema „Entlastung“ eingehen. Damit meinen wir nicht nur, sich ganz bewusst von mentalen Belastungen zu befreien, sondern auch sich von materiellen Dingen zu trennen. Denn allzu oft gehen diese Hand in Hand – quasi eine Art rundum Frühjahrsputz. Somit schaffen wir Platz für einen klareren Kopf, neue Sichtweisen und Erfahrungen im Leben.
Gerade zu Ramadan wollen wir die Chance nutzen, zurück zum Ursprung zu gelangen; den „Reset“-Knopf drücken und den Blick dafür schärfen, was uns wirklich essenziell wichtig ist. Unsere Sicht soll dabei nicht durch materiellen Ballast verstellt werden.

Die sichtbaren Energiefresser

Nehmt euch deswegen jetzt jede Wochen vor Ramadan bewusst Zeit, eure Besitztümer unter die Lupe zu betrachten. Fragt euch – ganz nach Marie Kondo – welche Dinge ihr wirklich braucht; was euch Freude bereitet und was eigentlich schon seit Ewigkeiten vielmehr eine Belastung ist.
Aber wo denn anfangen? Braucht ihr einen Anstoß, ist Marie Kondo eine gute Adresse. Lest ihr Buch „Magic Cleaning“ oder schaut die Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“ bei Netflix. Mit ihrer Methode arbeitet ihr euch schrittweise von Kleidung und Schuhen über Büchern und Papierkram bis hin zu Kosmetik und Küchenutensilien sowie Dingen mit sentimentalem Wert.

Ganz wichtig dabei ist auch, dass ihr die Prinzipien des „Spark Joy“ verinnerlicht. Es geht weniger darum, radikal nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ auszumisten, nur um danach Platz für neue Anschaffungen zu gewinnen. Vielmehr solltet ihr euch vor dem Kauf von neuen Gegenständen fragen: Benötigen wir sie wirklich? Bereichern sie unser Leben oder entziehen sie vielleicht doch unsere Energie?

Stressfrei in deinen eigenen vier Wänden

Egal, ob ihr noch mitten im Aussortier-Prozess steckt oder generell eher minimalistisch lebt: Das regelmäßige Saubermachen bleibt nicht aus.
Hand aufs Herz: Wer von euch hat sich auch einen Tag der Woche auserkoren, an dem ihr die eigenen vier Wände renovieren müsst? An dem Tag kommen wir deswegen oft zu keinem Ergebnis und die Motivation zu dem Groß-Reinemachen ist selten hoch.

Viel nachhaltiger wäre es, sich jeden Tag eine feste, überschaubare Zeit mit dem Saubermachen und Aufräumen zu beschäftigen, z.B. 20 Minuten. Entwickelt sich dies zu einer Routine, können sich Chaos und größere „Baustellen“ gar nicht erst entwickeln.
Dabei ist es selbstverständlich wichtig, dranzubleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Und auch, das Ganze nicht als eine lästige Pflicht zu sehen. Einen hilfreichen Artikel zu dieser Methode findet ihr hier – der Plan ist auf 30 Tage ausgerichtet, was ziemlich praktisch ist. Sprich, wenn ihr jetzt damit anfangt, habt ihr, inshallah, zu Ramadan eine blitzblanke Wohnung bzw. ein blitzblankes Zimmer oder Haus. Einen ähnlichen Ansatz findet ihr im Buch „Die magische Küchenspüle“ von Marla Cilley.

Die unsichtbaren Energiefresser

Abgesehen von den Dingen, die wir in unserer Wohnung besitzen, haben wir eine weitere „Baustelle“ zu identifizieren, der wir uns beim Ausmisten widmen wollen: portable Geräte wie Smartphones und Laptops. Oft sind unsere Desktops überfüllt mit Dateien und im Browser sind unzählige Tabs geöffnet. Auch dies raubt Zeit und Energie.
Es lohnt sich, auch hier Ordnung zu schaffen und Ballast loszuwerden. Welche Dateien brauchen wir noch? Welche Apps benutzen wir eigentlich nie oder vielleicht auch viel zu oft? Ramadan ist ein guter Zeitpunkt, um unsere Gewohnheiten zu hinterfragen: Womit wollen wir unsere Zeit wirklich verbringen? Was inspiriert uns positiv und was füttert uns mit zu vielen Informationen oder sogar schlechten Gedanken?
Im gleichen Zug könnt ihr auch eure Newsletter-Abos durchgehen. Denn in der Summe ist auch das Durchklicken oder Löschen von zu viel Emails ein Zeitfresser.

Fallen euch noch weitere Bereiche ein, in denen ihr vor Ramadan Ordnung schaffen wollt? Teilt sie mit uns unter #BASMAxRamadan und markiert uns mit @basmamagazine.

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