5 Tipps für eine Beziehung zu deinem Kind

Erziehung ist immer Beziehung. Es ist tatsächlich manchmal herausfordernd eine Beziehung zum Kind in der Erziehung aufzubauen. Ich verrate dir als dreifache Mutter 5 Tipps, die dir die Beziehung zu deinem Kind in der Erziehung erleichtern können.

Manchmal habe ich das Gefühl, wir Eltern tun uns schwer mit der Erziehung. Das ist auch nicht immer unsere Schuld. Das Anliegen wird immer und immer wieder thematisiert und großgeschrieben. Es gibt unzählige Ansätze, Ratgeber und gutgeheißene Tipps. Das Problem ist jedoch, dass jedes Kind so individuell und jede Familie so verschieden ist, dass leider keine fertigen „Erziehungsrezepte“ umgesetzt werden können.

Zudem hat jede Mutter, jeder Vater seine oder ihre ganz eigenen Prioritäten in der Beziehung. Und nicht zu vergessen, Erziehung ist immer Beziehung! Jenseits von Techniken und Regeln, die wir auf unsere Kinder anwenden, ist es viel wichtiger, eine gute Beziehung zu unseren Kindern zu pflegen. Zu einer guten Beziehung gehört auch, die Kinder zu führen, ihnen Schlüsselkompetenzen beizubringen und auch auf der persönlichen Ebene eine gute Bindung zu ihnen zu haben.

Bild von Olya Adamovich auf Pixabay

Ich habe 5 Tipps, die ich als dreifache Mutter weitergeben kann, für dich zusammengefasst:

1. Sei der sichere Hafen deines Kindes!

Gebe deinem Kind Liebe, Nähe und Sicherheit. Das sind drei große Worte, die man unendlich füllen kann. Im Baby- und Kleinkindalter heißt es zunächst Kuscheln, Spielen und die Grundbedürfnisse des Kindes verlässlich stillen. Gewohnheiten und Abläufe können Kindern halt geben. Älteren Kindern müssen wir zuhören und versuchen zu verstehen.

2. Sei der Vertragspartner deines Kindes!

Schon im kleinen Alter kann man mit Kindern Abmachungen machen. Wenn die Kinder wissen, dass wir verlässliche Vertragspartner sind, die auch ihre Bedürfnisse berücksichtigen, werden sie uns ernst nehmen. Das heißt, die Interessen der Kinder sowie eigene Interessen bei den Abmachungen berücksichtigen. Und: an die Abmachungen halten! Zudem helfen Wecker wie Wunder. Noch zehn Minuten spielen; wenn der Wecker klingelt, aufräumen!

3. Sei konsequent für die Beziehung!

Das Wort hört sich immer ein wenig gemein an, ist es aber nicht. Konsequenzen sind keine Bestrafung, sondern Folgen von Handlungen. Bestrafungen sind willkürlich und nehmen den Kindern etwas Schönes weg. Konsequenzen hingegen, mit der Situation zu tun haben. Es ist wirklich schwer eine klare Grenze zu ziehen.
Eines der besten Erziehungstipps für mich ist, wenige und klare Regeln zu haben, die aber bitte eingehalten werden.
Wenn meine Kinder aufstehen und mit dem Keks in der Hand durch die Wohnung laufen, nehme ich den Keks weg und gebe ihn erst zurück, wenn sie sich wieder setzen. Unsere Regel ist nämlich beim Sitzen zu essen. Das ist für mich eine Konsequenz.
Wenn mein Sohn mit den Uno Karten herumschmeißt, dann spiele ich nicht mehr weiter.
Bei schwierigeren Themen versuche ich darüber zu sprechen, statt mir eine Strafe auszudenken.

4. Sei geduldig und harmoniere in der Beziehung zu deinem Kind!


In diesem Punkt musste und muss ich mich am meisten üben. Geduldig und ruhig zu sein.
Kinder reagieren manchmal zeitversetzt. Eine gute Hilfe war für mich, nach einer Aufforderung (zum Beispiel: Zieh bitte deine Jacke an!) innerlich bis zehn zu zählen und abzuwarten, bevor ich noch eine Verwarnung gebe.

5. Kein Zwang beim Essen und kein Druck in der Schule!

Das sind zwei große Themen, die den meisten Familien Probleme und Disharmonie bereiten. Wenn Kinder kein Brokkoli essen, versuch mal mit Brokkolisuppe und nehme es nicht zu ernst.
Lernen, sich mit Neuem zu beschäftigen, sollte zumindest im Grundschulalter Spaß machen! Noten und Leistungen sollten wirklich zweitrangig sein. Den Kindern sollte die Schule Spaß machen. Wir sollten dort nachhelfen, wo das Kind als nächstes Hilfe braucht und keine zu hohen Ziele setzen.

Das sind meine 5 Tipps, die ich euch mitgeben kann. Ich habe aber noch einen letzten Tipp für euch.

Verliere nicht den Humor!


Meine Kinder sind laut, fragen immer mal nach Süßigkeiten, gucken gerne ihre Serien.
Vor allem mein Sohn macht lauter witzige und verrückte Sachen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich versuche sie zu bändigen, wenn es sein muss und so gut es geht. Manchmal muss man Sachen akzeptieren und mit Humor nehmen. Im Großen und Ganzen entwickeln sie sich gut und das reicht. 🙂 Kinder sind nun mal unsere Spiegel und wir sind nun mal nicht perfekt.

Hast du vielleicht ähnliche Erfahrungen? Kannst du die Tipps nachvollziehen? Wenn nicht, garnicht schlimm. Jeder Mutter geht einen individuellen Weg.

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Salam und hej! Ich bin Hilal.  Ich jongliere zwischen Mutterdasein und Studium/ Beruf. Switche von einer Sprache in die Andere. Schreite zwischen den verschiedenen Kulturen, von denen ich geprägt bin. Erkunde gerne fremde Länder. Aber das Wichtigste: Ich schreibe leidenschaftlich gerne. Vor allem für das Basma Magazine. Alles über Familie, die Mutterrolle, Erziehung und Schule liegen, als baldige dreifach Mama und gelernte Lehrerin, in meinen Lieblings-Themengebieten.  Wenn ich und meine Kinder mal nicht unterwegs sind in den Spielplätzen sowie Parks, der wunderschönen Stadt Hamburg... Wenn grad kein arabisch- türkisches Familienessen ansteht und der Haushalt gemacht ist...Dann schreibe ich als Hobby für mein persönliches Glückskindsblog.