Gesunde Ernährung bei Kindern ist eine Herausforderung und fängt schon früh an. Viele Eltern verzweifeln, weil das Kind partout kein Gemüse essen will. Oder, weil der Gang beim Einkaufen am Süßigkeitenregal vorbei zur Qual wird.
Was könnte als eine gesunde Alternative für Schokoriegel und Gummibärchen sein? Wir haben fünf Ideen für euch!
Die Liste mit Dingen, die werdende Eltern sich in Bezug auf das Leben mit Kindern vornehmen, ist lang. Und viele der Punkte, die vorher als indiskutabel erscheinen, werden mit der Ankunft des Babys vollkommen auf den Kopf gestellt. Ganz groß sind die Themen Schlaf, Medienkonsum und eben auch Ernährung.
Die Mehrheit der Kinder mag Süßes. Schon die erste Nahrung, die sie zu sich nehmen, Milch, hat einen süßlichen Geschmack. Und die Vorliebe für Süßes bleibt auch oft, ist es denn bei uns Erwachsenen anders? Dennoch machen wir Eltern uns Gedanken über die Gesundheit unserer Kinder und sind besorgt, wenn wir merken, dass sie am liebsten ständig naschen wollen und Gesundes verschmähen. Das Thema Süßigkeiten kann oft zu Diskussionen und zu Streitigkeiten führen.
Denn Kinder interessiert es meistens nicht sonderlich, ob etwas gesund sei oder nicht. Und, ich spreche aus Erfahrung, sie freuen sich neben dem Geschmack oft über das Aussehen des Essens. Nicht umsonst sind die meisten Süßigkeiten bunt. Und genau das können wir nutzen. Wir müssen ihnen Obst nicht als gesund „verkaufen“, nur, damit sie es essen. Aber wir können ihnen Freude daran vermitteln, ohne sie überreden zu müssen. Die folgenden fünf Ideen sind tolle gesunde Alternativen für verarbeitete Süßigkeiten, für Zuhause oder unterwegs.
Frisches Obst
Obst in seiner unverarbeiteten Form ist natürlich immer die beste Option. Zugegeben, die meisten Kinder würden ein Stück Schokolade nicht für eine Banane tauschen. Aber sie freuen sich doch in den meisten Fällen über Obstsorten, die es nicht jeden Tag gibt, wie Mango, Granatapfel, Trauben, Kirschen oder Beeren. Man kann diese auch sehr schön anrichten, zum Beispiel als Obstmandala oder auf dem Lieblingsteller des Kindes. Aber viele Obstsorten wie Granatapfelkerne sind mit ihrer besonderen Form an sich ein echter Hingucker und perfekt für die kleinen Kinderhände.
Obst als Süßigkeitenalternative funktioniert übrigens auch unterwegs: Einfach 1-2 Äpfel schneiden, Beeren Trauben oder was sonst gerade Saison hat in einer Dose oder einem Glas dabei haben. Daraus kann man dann gleich ein kleines Picknick machen und spart obendrein Verpackungsmüll. Viel Freude bereitet es den Kleinen auch, wenn sie sich selbst eine Obstsorte auf dem Markt aussuchen können. Dadurch lernen sie auch ganz nebenbei, welches Obst wann Saison hat.
Bananenbrot als Kuchenersatz
Eine tolle Alternative zum Kuchen ist Bananenbrot. Reife Bananen besitzt man öfter zu Hause. Diese geben dem Teig eine tolle Süße, sodass nicht viel zusätzlich an Süßungsmittel verwendet werden muss. Ich nehme hier gerne dieses Rezept: Es geht schnell ohne komplexen Zutaten und es lässt sich außerdem toll variieren. Und das Beste: Es ist absolut gelingsicher und Kinder können gut mitbacken. Das Bananenbrot kann es dann auch ab und zu als süßes Frühstück geben.
Bananeneis
Nicecream ist nicht nur für Erwachsene eine gesunde Freude. Sondern auch für Kinder ein toller Ersatz zum gezuckerten Eis am Stiel/in der Waffel. Die reifen Bananen werden – wenn nicht gerade zum Bananenbrot verarbeitet – einfach kleingeschnitten und über Nacht eingefroren. Wenn das Kind Appetit auf Eis hat, werden die kleingeschnittenen Bananen am nächsten Tag aus dem Tiefkühler geholt. Schnell in die Küchenmaschine, Zutaten nach Belieben hinzufügen und fertig ist das Bananeneis. Mit etwas Kakao kann man sich so zum Beispiel ganz schnell ein Schokoladeneis zaubern, mit Tiefkühlbeeren Erdbeereis, und so weiter. Der Kreativität sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Und die Süße ist durch die reifen Bananen perfekt. Was will man mehr?
Trockenfrüchte
Als süßer Snack zwischendurch eignen sich auch Trockenfrüchte ganz toll. Klar, sie sind von ihren Nährstoffen nicht so reichhaltig wie frisches Obst. Aber sie enthalten immer noch viele wertvolle Inhaltsstoffe und sind daher auch eine gute Alternative zu Schokolade & Co. Sie lassen sich sehr gut für unterwegs einpacken, da sie anders als frisches Obst nicht mehr zerdrückt werden können.
Auch Trockenfrucht-Nuss Mischungen eignen sich bei größeren Kindern als toller Snack. Bei Groß und Klein sind beispielsweise Mischungen aus getrocknete Mangos, Rosinen oder Cranberrys sehr beliebt. Sogar Aprikosen, Feigen oder Datteln lassen sich zwischendurch knabbern und ergänzen auch Obstteller sehr gut. Achtet beim Kauf, wenn möglich darauf, dass die Früchte ungeschwefelt sind und auch sonst keine Konservierungsstoffe enthalten.
Smoothies
Smoothies haben nicht nur tolle bunte Farben und damit schon ein „Ich-will-auch!“-Potential. Sie schmecken auch sehr lecker! Und es verstecken sich viele tolle Zutaten darin, die sonst von den kleinen Mäusen ungern getrunken oder gegessen würden. Salatblätter oder Blattspinat gehören zum Beispiel nicht unbedingt zu den bevorzugten Speisen, im Smoothie geben sie aber eine tolle Farbe und gute Nährstoffe. Mit einem Strohhalm, am besten aus Edelstahl oder Glas, werden sie noch lieber getrunken.
Das waren unsere fünf Süßigkeitenalternativen für Kinder. Was kommt bei euren Kindern gut an? Teilt eure Ideen mit uns unter #basmafood.
Dieser Artikel erschien in ähnlicher Form zuerst am 22. September 2016 hier.
