Bewerben mit Kopftuch: Ab wann sprechen wir von Diskriminierung?

In unserem 2. Teil der Podcast zum Thema Karriere mit Kopftuch beschäftigen wir uns rund um die Schattenseite des Bewerbens: Was bedeutet eine Absage auf unsere Bewerbung? Wie behandele ich meinen Hijab im Bewerbungsprozess? Ab wann sprechen wir von Diskriminierung?

Grundlage für das Gespräch ist die meistgestellte Frage, ob die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch steigen, wenn man entsprechend auf ein Bild mit Hijab in der Bewerbung verzichtet?

Hierfür hat Prof. Dr. Doris Weichselbaumer eine Studie für das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA)* eine Studie veröffentlicht. Die Ökonomin versendete fast 1500 fiktive Bewerbungen an deutsche Unternehmen und analysierte im Anschluss die Rückmeldungen aus dem HR/Recrutuingbereich. Die Bewerbungen glichen sich in den Qualifikationen, jedoch nicht in den Namen und der Bilder: So erhielt Sandra Bauer zu 18,8% der Fälle eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, während die identische Bewerbung als Meryem Öztürk nur 13,5% eingeladen wurde. Sofern Meryem Öztürk ein Kopftuch trug verminderten sich ihre Chancen auf 4,2%.

Des Weiteren kam Prof. Dr. Weichselbaumer zu dem Entschluss, dass die Kluft und damit verbundene Diskriminierung bei höherer Qualifikation anstieg.

Was bedeutet das also für den Alltag einer muslimischen Frau in Deutschland? Gemeinsam mit unseren Expertinnen Assia, Teamlead im Recruiting sowie Hasania, Chefredakteurin und Gründerin von BASMA, sprechen wir über persönliche Erfahrungen und Tipps, die dir bei deiner nächsten Bewerbung helfen können.

Zum Podcast gelangst du hier! Wir freuen uns über deine Erfahrungen und Rückmeldungen!

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