Es gibt kaum ein Thema, dass ein größeres Interesse auslöst, als die Gründung des eigenen Unternehmens. Besonders zu Instagramzeiten, in der die Anfängerjahren des Start Up Lebens glamorifizieren und ein verzerrtes Idealbild liefern und damit für viel Versunsicherung sorgen, sobald man selbst die ersten Schritte unternehmen möchte und spürt, dass dies nicht nach Schema F läuft.
Besonders Frauen zeigen ein großes Interesse ihr eigener Chef zu sein und steigt die Zahl der Gründerinnen in den letzten Jahren. Deutlich wird aus einer Studie der KfW*, dass Frauen signifikant anders gründen als Männer: So gründen Frauen nicht kleiner, sondern auch eher in Bereichen, die von Frauen ohnehin dominiert wird. Gründe sind hierzu oft, die damit verbundene Flexibilität, um eben Haushalt und Kindererziehung unter einem Hut zu bekommen. So fehlen in der Öffentlichkeit viel zu oft, Erfahrungen und Insights von Frauen, die es wagen, in einer männerdominierenden Branche Fußzufassen.
Eine von diesen mutigen Frauen ist die Gründerin, Produktentwicklerin und Kinderbuchautorin Nadia Doukali, die in unserer Podcastfolge über ihre persönlichen Anfängen in der Süßwaren- und Lebensmittelbranche. Sie startete ihr Unternehmen mit dem Iftarlender, den sie ursprünglich aus der Not konzipierte für ihren Sohn, den Monat Ramadan spielerisch näherzubringen und erkannte, dass der Bedarf und das Interesse größer ist, als sie dachte, weshalb sie sich dazu entschloss das Risiko einzugehen und den Kalender, mit der aus Halal und Kosher zertifizierten Schokoladendattel auf Facebook zu verkaufen. Sie ist bis heute die erste und einzige Frau, die in Deutschland ihre halal und kosher zertifizierten Produkte in handelsüblichen Märkten verkauft.
Yammlou ist die geschichte, zwischen mir und meiner großmutter
Nadia Doukali
Nadia erzählt mit ihren Produkten Geschichten. Die Produkte, die sie vertreibt, basieren auf Erinnerungen und Brücken, die sie bauen möchte. Das der Lebensmittelbereich, besonders im Süßwarenbereich, ein elitärer und geschlossener Zirkel, lernte sie früh kennen. Besonders herausfordernd ist, dass Nadia auf natürliche Zutaten setzt, die nicht nur von hoher Qualität entsprechen, sondern eben auch halal und kosher zertifiziert sind. „Das ist mein persönliches Anliegen“, erklärt Nadia und beschreibt, dass es für sie nicht nur auf die Zutaten ankommt, die diesem Siegel unterliegen, sondern eben auch auf die gesamthafte Produktionskette. Das führt, dass sie nicht nur Produktentwicklerin ist, sondern auch ihre persönliche Note, im Design, Produktion und im Geschmack wiederzufinden ist.
Ihre neuste Produktreihe ist der Mandelaufstrich Yammlou, der ihr besonders am Herzen liegt und dieser eine Hommage ihre Herkunftsstadt Marrakech und ihrer Großmutter ist. Ammlou, dass besonders in Südmarokko eine traditioneller Brotaufstrich aus Arganöl, Mandeln und Honig ist, bringt Nadia in Drei verschiedenen Sorten auf den Markt.
In der aktuellen Podcastfolge sprechen wir über ihre prägenden Herausforderungen und Insights aus dem Gründerleben, ihre persönliche Geschichte ihrer Produkten sowie was es bedeutet, als muslimische Frau die gläsernen Decke der männerdominierenden Branche zu brechen.
Wir wünschen Dir ganz viel Spaß bei der neuen Folge!
Weitere Informationen und wo Du Yammlou in deiner Nähe finden kannst, findest du hier: https://www.yammlou.com/yammlou-im-handel oder auf Instagram: @yammlou